Informationen zu Krebs
Krebs ist keine einzelne Erkrankung, sondern vielmehr der Überbegriff für mehr als 200 unterschiedliche Krebsarten.
Der menschliche Körper besteht aus Zellen. In einem gesunden Körper vermehren und teilen sich diese Zellen auf kontrollierte Weise, sodass Beschädigungen unseres Körpers behoben werden können.
Heutzutage erkrankt jeder zweite Mensch an Krebs.
Dank der Fortschritte in der Erkennung und Behandlung von Krebs steigt die Überlebensrate von Patienten, unabhängig von der jeweiligen Krebsart, weiterhin an.
Eine Krebserkrankung beginnt damit, dass sich die Zellen in unserem Körper abnorm verändern. Anstatt sich zu teilen, beginnen die Zellen in unserem Körper, sich zu vermehren.
Ein abnormes Zellwachstum kann im Körper zur Tumorbildung führen. Im Falle von Leukämie kann das eine überhöhte Produktion von abnormen weißen Blutkörperchen bedeuten.
Wenn Krebs nicht behandelt wird, kann das zu einer Vermehrung der Krebszellen führen, die das umliegende Gewebe angreifen. Dieser Vorgang wird als Metastasenbildung bezeichnet.
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Wie Krebs entsteht
Unser Körper besteht aus Millionen von Zellen. Jede Zelle weist einen Zellkern auf, in dem sich die Chromosomen befinden, die wiederum Tausende von Genen enthalten. Diese Gene sorgen dafür, dass sich die Zellen in unserem Körper auf kontrollierte Weise vermehren und teilen.
Krebs entsteht, wenn Gene mutieren oder beschädigt werden, sodass Zellen sich auf unkontrollierte Weise vermehren oder teilen.
Solche Mutationen können zufällig entstehen oder aufgrund von chemischen Stoffen, die in unseren Körper gelangen. Diese werden als Karzinogene, d. h. als krebsauslösende Stoffe, bezeichnet. Auch von den Eltern können defekte Gene vererbt werden, die zur Bildung von Krebszellen führen können.
Bei einigen Krebsarten teilen und vermehren sich diese mutierten Zellen immer weiter. Dadurch entsteht ein Knoten, d. h. ein Tumor.
Tumore können nicht-krebsartig (gutartig) oder krebsartig (bösartig) sein. Wenn ein bösartiger Tumor wächst, befällt er das umliegende Gewebe und beschädigt es.
Der Tumor sondert chemische Stoffe in den Blutkreislauf ab. Dadurch werden Blutgefäße dazu stimuliert, sich um den Tumor zu bilden und ihn mit Blut zu versorgen, damit er wachsen kann.
An diesem Punkt kann es sein, dass sich Krebszellen von dem Tumor lösen und sich über den Blutkreislauf oder das Lymphsystem auf andere Körperteile verteilen. Dieser Vorgang wird als Metastasenbildung bezeichnet. Dies führt mitunter zur Bildung eines sekundären Tumors, der Metastasen-Tumor genannt wird.
Bei Arten von Blutkrebs, wie Leukämie, Lymphonen und Myelomen, bilden abnorme Zellen zu viele weiße Blutkörperchen. Dadurch wird die Fähigkeit des Körpers zur Entwicklung wichtiger roter Blutkörperchen und Thrombozyten verringert.
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Symptome von Krebs
Krebs hat viele Symptome. Die frühe Erkennung von Anzeichen dieser Erkrankung hilft dabei, eine frühzeitige Diagnose zu erstellen.
Sofern Symptome dieser Art bei Ihnen auftreten, holen Sie bitte medizinischen Rat ein*.
- Ein plötzlich auftretender Knoten/Geschwulst an Ihrem Körper.
- Unerklärliche Blutung.
- Änderungen beim Stuhlgang oder Wasserlassen, beispielsweise Schmerzen beim Wasserlassen oder Blut in Urin oder Stuhl.
Nachfolgend finden Sie eine Liste weiterer, häufiger Symptome von Krebs. Wenn Sie beliebige dieser Symptome bei sich feststellen, bedeutet das nicht, dass Sie an Krebs leiden, doch Sie sollten einen Arzt aufsuchen**.
- Unerklärlicher, schneller oder starker Gewichtsverlust.
- Ein dauerhafter Husten oder eine Heiserkeit, die mehrere Wochen lang andauern.
- Blutung oder Blutergüsse ohne bekannten Grund.
- Änderungen der Farbe, Form oder Größe eines Muttermals.
- Ein Geschwür oder eine Wunde, die nicht heilen oder besser werden.
- Blut in Urin oder Stuhl, selbst kleine Mengen.
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
- Schmerz oder Probleme beim Schlucken oder Essen.
- Übermäßiges oder unerklärliches Schwitzen in der Nacht.
- Ein unerklärlicher Schmerz, der bereits länger als einige Wochen andauert.
- Schweißausbrüche oder Fieber in der Nacht, ohne ersichtlichen Grund.
- Neurologische Probleme, wie Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Änderungen des Hörvermögens oder Probleme mit dem Sehvermögen.
Frauen sollten ärztlichen Rat einholen, wenn sie Änderungen an der Brust feststellen oder zwischen Periodenblutungen oder nach der Menopause vaginale Blutungen auftreten.
Wenn Sie diese Symptome erkennen oder Änderungen an Ihrem Körper feststellen, die sich nicht natürlich anfühlen, wenden Sie sich an einen Arzt.
Krebsarten
Krebsarten unterscheiden sich je nach Art der Zelle, in der der Krebs zuerst auftritt, voneinander. Es gibt fünf Hauptarten von Krebs: Karzinome, Sarkome, Leukämie, Lymphome und Myelome sowie Rückenmarkkrebs und Gehirntumore.
Karzinome
Karzinome entwickeln sich in der Haut oder in Gewebe, das die inneren Organe umgibt.
Sarkome
Sarkome entstehen im Binde- und Stützgewebe des Körpers. Sie können in Knochen, Knorpelgewebe, Fett und Muskeln entstehen.
Leukämie
Leukämie beginnt im blutbildenden Gewebe des Körpers, normalerweise im Knochenmark. Leukämie führt dazu, dass der Körper abnorme Blutkörperchen produziert, die in den Blutkreislauf gelangen.
Lymphome und Myelome
Lymphome sind eine Krebsart, die in Zellen entsteht und Infektionen im Immunsystem des Körpers bekämpft.
Rückenmarkkrebs und Gehirntumore
Diese Krebsart wird medizinisch als Krebs bezeichnet, der das zentrale Nervensystem befällt und durch das abnorme Wachstum von Gewebe im Schädel oder in der Wirbelsäule entsteht.
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