Behandlung von Lungenkrebs: Etablierte Methoden und neue Therapieansätze

Lungenkrebs – in der Fachsprache „Lungenkarzinom“ oder „Bronchialkarzinom“ genannt – bezeichnet bösartige Tumoren, die sich aus dem Lungengewebe entwickeln. Meist entsteht er aus den Zellen der Lungenbläschen und den Zellen in den Bronchien. Für die Entstehung von Krebs in der Lunge gibt es mehrere Risikofaktoren, darunter Alter, Geschlecht, Ethnie, genetische Veranlagungen, Rauchen (Tabak und Cannabis), Umweltverschmutzung, Infektionen, Entzündungen und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Das Rauchen von Tabak ist dabei der wichtigste Faktor: Es ist für mehr als zwei Drittel der Todesfälle verantwortlich und nachweislich für 80 Prozent der Erkrankungen die Ursache.

Die neuesten Daten zeigen, dass im Jahr 2020 weltweit mehr als 2,2 Millionen Menschen die Diagnose Lungenkrebs erhielten und fast 1,8 Millionen Todesfälle registriert wurden. Das macht Lungenkrebs zur weltweit häufigsten krebsbedingten Todesursache. Die schlechte Prognose für diese Krebserkrankung kommt daher, dass der Krebs nur in 15 Prozent der Fälle im Frühstadium erkannt wird – bei den meisten Patient:innen ist der Krebs bei der Diagnose bereits weit fortgeschritten.

Dank der raschen Entwicklung von Methoden zur Diagnose und Behandlung hat sich die 5-Jahres- Überlebensrate von Lungenkrebs-Patient:innen in den letzten Jahren allerdings deutlich verbessert. Sie stieg von etwa 11,5 Prozent Mitte der 1970er auf etwa 20,5 Prozent in den 2010er Jahren. Dies ist auch auf die Einführung von neuen Behandlungsmethoden wie der Immuntherapie und personalisierter Therapie bei Lungenkrebs zurückzuführen.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die aktuellen Herausforderungen in der Behandlung von Lungenkrebs sowie bewährte und neue Therapiemöglichkeiten vor.

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Die innovativen und ganzheitlichen Krebstherapien von RGCC International werden ausschließlich Ärzt:innen in unserem Netzwerk angeboten. Wir informieren Sie gerne darüber, wie Sie Teil unseres Netzwerks werden können.

Einflussfaktoren für die Wahl der Therapie eines Bronchialkarzinoms

Die Behandlung von Lungenkrebs und die Prognose für Betroffene hängen vor allem von der Form der Erkrankung ab (nicht-kleinzellige oder kleinzellige Variante) und in welchem Stadium sich der Krebs befindet. Folgende Lungenkrebs-Arten werden unterschieden:

  • Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (non-small cell lung cancer, NSCLC): Diese Variante macht den Großteil aller Lungenkarzinome aus. Die drei häufigsten Formen des NSCLC sind das Adenokarzinom, das Plattenepithelkarzinom und das großzellige Karzinom. Es stehen lokal wirksame Therapien (z.B. Operation, Strahlentherapie) und systemisch wirkende Behandlungsmethoden (z.B. Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie) zur Verfügung. Oft werden diese in Kombination eingesetzt (z.B. Strahlen- und Chemotherapie).
  • Kleinzelliges Lungenkarzinom (small cell lung cancer, SCLC): Diese Variante ist äußerst aggressiv. Das Lungenkarzinom wächst schnell und streut frühzeitig in andere Organe außerhalb der Lunge. Die Therapieoptionen hängen von Krankheitsstadium, Alter, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen der Patient:innen ab. Aufgrund des schnellen Wachstums und der frühzeitigen Metastasen-Bildung ist die Prognose beim kleinzelligen Lungenkarzinom schlechter als bei der nichtkleinzelligen Variante. Doch klinische Studien im Rahmen der Onkologie-Forschung liefern fortlaufend neue Erkenntnisse, die auch zur Verbesserung der Lungenkrebs-Therapie in diesem Bereich genutzt werden.

Die Behandlungsmöglichkeiten für nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC) richten sich hauptsächlich nach Faktoren wie Tumorgrad, Größe und Lage des Tumors, Lymphknotenstatus, dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen und der Lungenfunktion.

Stadien der Krebserkrankung bei NSCLC

Stadium 0: Der Tumor ist „in situ“, also noch nicht über das ursprüngliche Gewebe hinausgewachsen. Die Lymphknoten sind nicht betroffen und es gibt keine Fernmetastasen. Die Standardtherapie für Stadium 0 ist in der Regel eine Operation ohne Chemo- oder Strahlentherapie. Es können auch Lasertherapie, photodynamische Therapie oder Brachytherapie anstelle einer Operation eingesetzt werden, um den Lungenkrebs zu bekämpfen.

Stadium I: Der Tumor ist unter 3 cm (IA) bzw. unter 4 cm (IB) groß und von Lungengewebe umgeben. In IA ist der Hauptbronchus ist nicht beteiligt, in IA und IB sind die Lymphknoten nicht betroffen und es gibt keine Fernmetastasen. Sowohl in Stadium IA als auch IB ist die Operation die erste Wahl, und eine Strahlentherapie oder eine unterstützende Chemotherapie nach der Operation kann das Risiko für einen Rückfall verringern.

Stadium II: Der Tumor ist 4–5 cm groß (IIA) und es gibt keine Beteiligung der Lymphknoten und keine Metastasen. In Stadium IIB ist der Tumor bis zu 7 cm groß oder in Brustwand/Herzbeutel eingewachsen oder es gibt einen zusätzlichen Tumor im selben Lungenlappen. Als Stadium IIB wird auch ein kleinerer Tumor klassifiziert, wenn es eine Beteiligung der umliegenden Lymphknoten, aber keine Fernmetastasen gibt. In Stadium II kann nach der operativen Krebsentfernung eine begleitende Chemotherapie, Bestrahlung und Immuntherapie durchgeführt werden.

Stadium IIIA: Dieses Stadium umfasst viele Ausprägungen vom sehr großen Tumor ohne Lymphknotenbefall bis zum relativ kleinen Tumor, der bereits Lymphknoten-Metastasen unterhalb der Luftröhrengabelung gebildet hat. Fernmetastasen liegen nicht vor. Als Erstbehandlung für das Stadium IIIA kann eine Kombination aus Chemotherapie, Bestrahlung und/oder Operation zusammen mit einer Immuntherapie eingesetzt werden. Für Patient:innen, deren Krebszellen spezifische Mutationen im EGFR-Gen aufweisen, könnte zusätzlich eine ergänzende zielgerichtete Therapie mit einem speziellen Medikament in Frage kommen.

Stadium IIIB: Der Tumor ist sehr groß oder bereits in andere Strukturen eingewachsen und hat Metastasen in weiter entfernten Lymphknoten gebildet. Metastasen in anderen Organen liegen nicht vor. In Stadium IIIB kann der Krebs nicht vollständig durch einen chirurgischen Eingriff entfernt werden, aber Chemo-Radio-Therapie (eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie) und eine Immuntherapie unterstützen die Behandlung des Lungenkrebses in diesem Stadium.

Stadium IVA und IVB: Sobald der Krebs Fernmetastasen in einem oder mehreren anderen Organen gebildet hat, wird er als Stadium IV klassifiziert. Die Größe des Tumors spielt bei der Klassifizierung keine Rolle mehr. In den Stadien IVA und IVB ist eine Heilung nur schwer möglich. Hier können Verfahren wie eine Operation, photodynamische Therapie, Lasertherapie, Strahlentherapie, Chemotherapie, Immuntherapie und zielgerichtete Therapie helfen, die Symptome zu lindern.

Lungenkrebs Therapie: Herausforderungen bei der Früherkennung

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft zählt Lungenkrebs in Deutschland zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Bei Männern ist es nach Prostatakrebs die zweithäufigste und bei Frauen nach Brust- und Darmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit dem Alter: Bei Männern ist vor allem die Altersgruppe der 80- bis 84-Jährigen betroffen, während bei Frauen die Gruppe der 65- bis 74-Jährigen ein besonders hohes Risiko hat zu erkranken.

Die Heilungschancen bei Krebs in der Lunge sind am höchsten, je früher die Erkrankung erkannt wird. Allerdings verursachen Bronchialkarzinome in frühen Stadien selten spezifische Symptome. Oftmals treten bei Betroffenen nur unspezifische Anzeichen wie Husten oder leichte Atemnot auf, die leicht mit anderen, weniger schwerwiegenden Erkrankungen verwechselt werden können. Typische Symptome zeigen sich erst im fortgeschrittenen Stadium.

Bei Risikogruppen wie Rauchern und Personen ab 50 Jahren kann jährlich ein Lungenkrebs-Screening (Low-Dose-Computertomografie, LDCT) durchgeführt werden, um einen bestehenden Lungenkrebs zu erkennen und die Behandlung einzuleiten. Das LDCT erkennt effektiv kleine Tumoren. Allerdings gibt es bei diesem Verfahren Herausforderungen in Bezug auf Sensibilität und Spezifität. Dies bedeutet: Es gibt sowohl falsche positive Ergebnisse (die zu unnötigen Eingriffen führen) als auch falsche negative Ergebnisse (bei denen der Krebs übersehen wird).

Parallel wird intensiv daran geforscht, Biomarker zu entwickeln, die eine frühere und genauere Diagnose ermöglichen könnten. Bisher haben jedoch nur wenige dieser Biomarker ausreichende Sensitivität und Spezifität bewiesen, um in der klinischen Praxis für die Diagnostik angewendet zu werden.

Umso wichtiger ist es, die passende Therapie bei einem diagnostizierten Bronchialkarzinom zu wählen, um den Behandlungserfolg zu maximieren. Parallel dazu werden beständig neue Therapie-Ansätze bei Lungenkrebs entwickelt, um die Nachteile der bewährten Standardmethoden auszugleichen und eine effektivere Lungenkrebs-Behandlung für die Patient:innen zu ermöglichen.

Bewährte Standardtherapien bei Lungenkrebs:
Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und Immuntherapie

Für die Behandlung von Lungenkrebs stehen Ärzt:innen eine Reihe von Therapieoptionen für ihre Patient:innen zur Verfügung. Abhängig von den zuvor genannten Faktoren und den Wünschen der Patient:innen legt der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin die Therapieziele und den Behandlungsplan fest. Basierend auf dem Gesundheitszustand, Tumor-Stadium, -Biologie und -Histologie sowie der Lungenkrebs-Art werden meist folgende Therapien einzeln oder in Kombination eingesetzt:

Operation

Operation

Bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) ist die chirurgische Entfernung des Tumors der Goldstandard, sofern der Tumor operabel ist und der Gesundheitszustand der Patient:innen eine Operation zulässt. Die Operation wird vor allem in den Stadien 0 bis II zur Therapie eines nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms eingesetzt. Je nach Größe und Lage des Tumors sowie der Kapazität der Lunge wird ein Lungenlappen, ein Segment oder die gesamte Lunge entfernt. Traditionell wurde dies durch eine offene Thorakotomie durchgeführt. Dank des technologischen Fortschritts wird aktuell vor allem die videoassistierte Thoraxchirurgie (VATS) eingesetzt, da sie im Vergleich zur Thorakotomie weniger negative postoperative Konsequenzen für die Patient:innen besitzt. Die neueste Technik zur chirurgischen Tumorentfernung bei NSCLC ist die roboterassistierte Thoraxchirurgie (RATS), die dank der präzisen Bewegungen der Roboterarme eine höhere Genauigkeit bietet.

Radiotherapy RGCC

Bestrahlung

Die Strahlentherapie ist eine wichtige Methode zur Behandlung von Lungenkrebs und kann in jedem Krankheitsstadium als ergänzende (adjuvante) oder vorbereitende (neoadjuvante) Therapie eingesetzt werden. Hierbei wird der Tumor mit hochenergetischer Strahlung behandelt, um die Krebszellen zu schädigen und so ihr Wachstum zu verlangsamen oder zu stoppen. Strahlentherapie kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden, bspw. Operation, Chemotherapie, Immuntherapie, zielgerichteter Therapie, Nanopartikel-Therapie oder CRISPR-Therapie. Es gibt drei Arten der Bestrahlung: Konventionelle Strahlentherapie mit niedrigen Strahlendosen und längerer Behandlungsdauer, SBRT mit hohen Strahlendosen und kurzer Behandlungsdauer oder intensitätsmodulierte Strahlentherapie mit angepassten Dosen und längerer Behandlungsdauer. Die SBRT ist komplexer, hat sich in Studien aber als vorteilhafter erwiesen.

Chemotherapy RGCC

Chemotherapie

Bei einer Chemotherapie werden Patient:innen spezielle Medikamente, sogenannte „Zyostatika“ verabreicht, typischerweise durch eine Infusion. Bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zielt die Chemotherapie darauf ab, das Tumorwachstum zu verlangsamen, die Tumormasse zu verkleinern und die Symptome zu lindern, insbesondere im fortgeschrittenen Stadium. Bei kleinzelligem Lungenkrebs (SCLC) wird die Chemotherapie eingesetzt, um das schnelle Wachstum und die Ausbreitung der Krebszellen zu kontrollieren und das Überleben zu verlängern, da dieser Krebs meist aggressiver und in der Regel schon bei Diagnose metastasiert ist. Chemotherapie kann mit anderen Behandlungen wie Strahlentherapie, Immuntherapie, zielgerichteter Therapie und Operation kombiniert werden. Dabei wird die Chemotherapie vor der Operation eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern und dessen Entfernung zu erleichtern. Nach der Operation hat sie sich als effektiv erwiesen, um die Sterblichkeitsrate bei Patient:innen im Stadium IB zu senken.

Antibody therapy

Immuntherapie

Die Immuntherapie ist eine neue moderne Methode zur Therapie von Lungenkrebs, die gezielt das Immunsystem der Patient:innen unterstützt. Krebszellen haben zahlreiche Strategien entwickelt, um dem programmierten Zelltod (Apoptose) und der Zerstörung durch das Immunsystem zu entgehen. Daher ist eine gezielte Stärkung des Immunsystems durch immunologische Therapien notwendig. Es gibt verschiedene Ansätze in der Immuntherapie. Die zwei wesentlichen konzentrieren sich auf sogenannte „CD8+ T-Zellen“ und auf Faktoren, die deren Funktionsweise beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise Zytokine – kleine Proteine, die die Kommunikation zwischen den Zellen des Immunsystems steuern. Die Immuntherapie wird in der Regel bei fortgeschrittenem Lungenkrebs eingesetzt, kann jedoch auch in Kombination mit anderen Therapien wie Chemo- oder Strahlentherapie angewendet werden, um deren Wirkung zu erhöhen.

Neue Therapieansätze bei Lungenkrebs:
Zielgerichtete Methoden und Immuntherapie

In den letzten Jahren hat sich die Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms von der konventionellen Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie stärker in Richtung maßgeschneiderter und minimalinvasiver Ansätze entwickelt. Der Einsatz personalisierter Therapien zur Behandlung von Lungenkrebs hat die erwartete Wirksamkeit erhöht und gleichzeitig die Verträglichkeit für die Patient:innen verbessert, indem die Häufigkeit schwerwiegender unerwünschter Nebenwirkungen verringert wurde.

Heutzutage basiert die Diagnostik von Lungenkrebs häufiger auf immunchemischen Tests als auf der optischen Untersuchung des Gewebes unter dem Mikroskop. Biomarker spielen dabei eine entscheidende Rolle, insbesondere bei unsicheren Diagnosen. Mit der Weiterentwicklung der Next-Generation-Sequenzierung wird auch das genetische Screening bei Lungenkrebs immer häufiger eingesetzt. Forscher haben spezifische Mutationen und Genveränderungen entdeckt, die die Entstehung von Lungenkrebs beeinflussen.

Diese Erkenntnisse haben es ermöglicht, gezielte Therapien zu entwickeln, die genau auf diese genetischen Veränderungen abzielen – die Grundlage für die zielgerichtete und personalisierte Therapie bei Lungenkrebs.

Die personalisierte Krebstherapie ist eine wichtige und wegweisende neue Methode in der Medizin. Maßgeblich für diese Behandlungsoption ist, dass sie ganz individuell auf die einzelnen Patient:innen zugeschnitten ist, basierend auf den genetischen, molekularen und zellulären Merkmalen des Tumors. Durch spezielle Bluttests können diese identifiziert und mithilfe der personalisierten Therapie behandelt werden. Das Ziel ist es, den Behandlungserfolg zu maximieren und die Belastung für die betroffenen Patient:innen zu minimieren.

Ärztin berät Patient zur personalisierten Krebstherapie bei Lungenkrebs

Im Vergleich zu herkömmlichen Therapien, die oft unspezifisch wirken, zielt die personalisierte Therapie direkt auf die Krebszellen ab und schädigt so weniger gesunde Zellen, als beispielsweise eine Strahlen- oder Chemotherapie. Dieser Ansatz ermöglicht eine präzise Behandlung von Lungenkrebs und reduziert die Anzahl ineffektiver Therapien.

Des Weiteren wird weltweit mit hoher Intensität an personalisierten Immuntherapien geforscht. Diese Lungenkrebs-Behandlung ist darauf ausgerichtet, das Immunsystem gezielt gegen die Krebszellen in der Lunge zu aktivieren. Die Immuntherapie zeigt großes Potenzial und wird von internationalen Forscher:innen stetig weiterentwickelt. Zukünftig könnte die Immuntherapie zu einer zentralen Methode der Krebsbehandlung werden.

Für Lungenkrebs geeignete personalisierte Krebstherapien von RGCC

RGCC International ist ein weltweites Labor-Netzwerk, das sich aus multidisziplinären Teams von Forscher:innen zusammensetzt. Diese kombinieren wegweisende Forschung mit modernster Technologie, um zielgerichtete Krebstherapien zu entwickeln und die Ergebnisse für Patient:innen kontinuierlich zu verbessern. Um eine individuell angepasste Therapie zu ermöglichen, ist die Berücksichtigung von Biomarkern entscheidend. Ein Biomarker-Test kann durch eine onkologische Blutanalyse durchgeführt werden, beispielsweise mittels der vielseitigen Krebsbluttests von RGCC. Durch diese speziellen Bluttests können verschiedene Tumor-Merkmale identifiziert und daraufhin eine personalisierte Behandlung eingeleitet werden, die spezifisch darauf abzielt, die Signalwege der Krebszellen zu blockieren, gleichzeitig das Immunsystem des Körpers zu stimulieren und Beschwerden zu lindern.

Für die Behandlung von Lungenkrebs sind grundsätzlich folgende RGGC Krebstherapien geeignet, wobei die Methode nur in Verbindung mit einem Krebs-Bluttest und nach Absprache mit spezialisierten Ärzt:innen umgesetzt werden kann:

Therapy SOT RGCC

Q-REstrain

Q-REstrain besteht aus microRNA-Molekülen, die die Fähigkeit aufweisen, die Expression eines bestimmten Zielgens zu regulieren. MicroRNAs (miRNAs) sind kurze dsRNAs (doppelsträngige RNAs) und werden durch Spaltung langer dsRNAs mittels Dicer erzeugt. miRNAs verbinden sich dann mit dem RNA-induzierten Silencing-Komplex (RISC) und bewirken das Gen‑Silencing. RNAi wird bei der Therapie verschiedener Krankheiten wie Krebs, Virusinfektionen, Atemwegserkrankungen usw. eingesetzt. Das Abzielen auf bestimmte Proteine durch den Abbau ihrer mRNA ist bei der Behandlung verschiedener Krebsarten bzw. anderer Infektionen weit verbreitet.
Q-REstrain enthält aus der Patientenprobe isolierte microRNAs die den Abbau spezifischer mRNA-Moleküle bewirken, welche in der spezifischen Probe überexprimiert sind und dadurch deren Expression regulieren. Q-REstrain ist nur für die autologe Anwendung bestimmt und wird über das RGCC-Netzwerk bereitgestellt.

Clavic-Q-RE

Clavic-Q-RE ist eine adoptive Zelltherapie, die darauf abzielt, eine robuste Anti‑Tumor‑Immunantwort hervorzurufen.
Clavi-Q-RE enthält verschiedene Zellpopulationen, die aus der Probe des Patienten bzw. der Patientin isoliert wurden. Dazu gehören Monozyten, natürliche Killerzellen sowie dendritische Zellen, die bereits in vivo gegen Tumorantigene aktiviert sind, zytotoxische T‑Lymphozyten und Plasmazellen, die bereits in vivo gegen Tumorantigene differenziert wurden. Clavic‑Q-RE ist nur für die autologe Anwendung bestimmt und wird über das RGCC-Netzwerk bereitgestellt.

Vaccine Prep (ATA)

Die Immuntherapie „Vaccine Prep“ zeigt vielversprechende Ansätze, um spezifische Immunzellen gezielt zu aktivieren oder zu stärken. Diese sollen speziell Krebszellen erkennen und zerstören. Hierbei greifen wir auf die Verwendung von zellulären Fragmenten von absterbenden Tumorzellen (CTCs) zurück, wie etwa Zellmembranen, Organellen, Mitochondrien sowie zelluläre RNA und DNA. Dies stimuliert die Entwicklung von dendritischen Zellen und fördert somit die Tumor-Antigen-Therapie.

Dendritische Zelltherapie

Dendrititsche Zelltherapie hat zum Ziel, das Immunsystem zu aktivieren oder zu stärken, um spezifische Immunzellen gezielt gegen Krebszellen einzusetzen. Die Immuntherapie nutzt dabei körpereigene, dendritische Zellen, welche spezifische Marker auf der Oberfläche von Krebszellen erkennen können. So soll die Tumorabwehr verbessert werden. Gleichzeitig sollen systemische Nebenwirkungen gering gehalten werden. Sie ist sowohl für hämatologische als auch solide Tumore als Behandlungsmethode geeignet.

Krebstests

Krebstests

Neue Methoden und zuverlässige Tests, um eine personalisierte Behandlung zu ermöglichen.

  • Onco-D-clare

    Onco-D-clare

    : Krebsfrüherkennung Onco-D-clare ist ein Krebsfrüherkennungstest, der auf der Synergie von Molekularbiologie und künstlichen neuronalen Netzen beruht.

  • Onconomics

    RGCC Der Onconomics-Test liefert Informationen zur Wirkung bestimmter Krebsmittel und gezielter Therapien bei einem Patienten oder einer Patientin. Der Test…

  • Onconomics Plus

    RGCC Der Test liefert Informationen zur Wirkung bestimmter Krebsmittel, gezielter Therapien und weitere Behandlungsmethoden auf die Krebszellen…

  • Onconomics Extracts

    Dieser Krebs-Bluttest ist ein einzigartiger und sehr detaillierter Test, der Aufschluss darüber gibt, wie wirksam natürliche Substanzen…

  • Onconomics Extracts +

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    RGCC Dieser Test gibt Aufschluss über das Vorhandensein von zirkulierenden Tumorzellen und misst deren Konzentration im Blut. Da…

  • Oncotrace

    von RGCC Der Oncotrace-Test von RGCC kann dabei helfen, Aufschluss über das Vorhandensein von zirkulierenden Tumorzellen, ihrer Konzentration…

  • Oncotrail RGCC

    Dieser Test gibt Aufschluss über das Vorhandensein zirkulierender Tumorzellen, ihrer Konzentration und den Immunphänotyp für spezifische Tumortypen.…

  • ArrayCGH RGCC

    Im Rahmen dieses Test werden Chromosomenanomalien identifiziert, welche häufig mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht…

  • ChemoSNiP

    basierend auf Pharmakogenomik Dieser Test basiert auf der Pharmakogenomik. Dabei handelt es sich um die Wissenschaft der vererbten Varianten…

  • RGCC CAMBISeq®

    RGCC CAMBISeq® (Cancer Analysis, Mutational Burden and Instability Sequencing – Krebsanalyse, Tumormutationslast und Instabilitätssequenzierung) ist eine Next Generation…

  • Metastat

    RGCC: Der CTC Test Der CTC Test liefert, basierend auf dem Nachweis zirkulierender Tumorzellen, Informationen darüber, ob und wo sich der…

  • Immune-Frame

    Durchflusszytometrie-Auswertung mit Immune-Frame Der Immune-Frame-Test  untersucht den Zustand des Immunsystems eines Patienten oder einer Patientin. Der RGCC-Test nutzt spezifische Zellmarker…

  • InVyomma Plus

    InVyomma Plus

    Der InVyomma Plus-Test konzentriert sich auf die Erstellung von Profilen des Darm-Mikrobioms, einschliesslich der Analyse kurzkettiger Fettsäuren…

      RGCC: Führende Expert:innen in der Entwicklung von Test- und Therapiemethoden bei Krebserkrankungen

      Die Forscher:innen von RGCC International widmen sich täglich dem Ziel, bisher unerfüllte Bedürfnisse in der Medizin zu adressieren und zu einer präziseren Krebstherapie beizutragen. Mit unseren Chemosensitivitätstests und personalisierten Therapien möchten wir Ärzt:innen und Patient:innen unterstützen, die Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs und anderen Krebsformen, wie Prostatakrebs, Darmkrebs oder Brustkrebs, effektiver zu gestalten und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

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